Die Feststellung des Grenzverlaufs

Der Grenzverlauf wird durch das Vermessungsamt festgestellt und im Liegenschaftskataster nachgewiesen. In  der Natur wird er abgemarkt, d. h. durch Grenzzeichen (meist Grenzsteine) kenntlich gemacht. Zwischen zwei Grenzsteinen liegt in der Regel eine geradlinige Grenzstrecke

Nach Auskunft des Regierungspräsidiums Darmstadt, Schreiben vom 07.06.2010,  ist in der Betriebszulassung für den Quarzsand- und Kiestagebau Schaafheim geregelt, dass zu angrenzenden Flurstücken ein Sicherheitsabstand von mindestens fünf Metern einzuhalten ist. Eine Abstandsfläche entlang der Landesgrenze ist dagegen nicht vorgesehen.

Mit Schreiben vom 18.10.2011 erfahren wir vom Regierungspräsidium Darmstadt:

Die Grenze zwischen Bayern und Hessen verläuft am östlichen Rand des Weges, zu diesem muss ein Sicherheitsabstand (für den Abbau) von 5 Metern eingehalten werden.

Ein Sicherheitsabstand dient der Sicherheit. Der Weg verläuft halb in Bayern und halb in Hessen und wurde von der Fa. Höfling im Juli 2009 neu befestigt. Nach welchem Plan dabei vorgegangen wurde ist unbekannt. Die Gemeinde Großostheim war im Vorfeld über den Wegebau nicht informiert.

Da stellt sich die Frage, ob der Sicherheitsabstand korrekt eingehalten wird.

Am Donnerstag, 24.11.2011 wurde der bayerisch/hessische Grenzverlauf von Mitarbeitern der Gemeinde Großostheim im Bereich Nordring/Landesgrenze farblich markiert. Kurzzeitig können Sie sich vor Ort selbst ein Bild von der Situation machen.   

Über den Bayern-Viewer, ein Angebot der bayerischen Vermessungsverwaltung, können Sie sich ihr Wohnumfeld "von oben" anschauen