Bereits im November 2009 haben sich der Kiesgrubenbetreiber, die hessischen Behörden und die Gemeinde Schaafheim auf eine industrielle Weiternutzung des Kiesgrubengeländes verständigt. Laut Unterlagen werden damit, im Interesse aller, die Konflikte, die sich naturgemäß aus dem Lieferverkehr sowie dem Betrieb eines Bauhofs mit Brech- und Siebanlage für Bauschutt/Straßenaufbruch mit benachbarten Betrieben im Gewerbegebiet in Schaafheim ergeben können, ausgeschlossen.

Während die Schaafheimer also alles tun, um naturgemäße Konflikte mit dem oben bezeichneten Lieferverkehr in ihrem Ort auszuschließen, holen die Großostheimer Gemeinderäte mehrheitlich genau diesen bekanntermaßen konfliktbeladenen Lieferverkehr nach Ringheim. Und zwar nicht nur ins Gewerbegebiet, sondern vornehmlich in die Flächen, die den Ringheimern als Erholungsflächen und als Zugang zum Naherholungsgebiet Unterwald dienen.

Konflikte werden in Schaafheim ausgeschlossen, nach Ringheim verlagert und ganz einfach ignoriert. Ignoriert werden bisher auch die mehr als 700 Unterschriften, die in Ringheim gegen eine Durchfahrt durch Ringheim ins geplante Industriegebiet auf Schaafheimer Seite gesammelt wurden.

 

Bemerkenswert ist, dass in auffallend vielen Veröffentlichungen und Unterlagen, egal ob es nun

immer und immer wieder nur von Kiesgrube, Kieswerk und Kiestransporten die Rede ist.

Die Bevölkerung wird über die Tatsache, dass überregionaler Schwerlastverkehr zu einem Industriegebiet, beladen mit Bauschutt, Abraum, und evtl. noch mit Schadstoffen kontaminierten Materialien, etc. durch Ringheim transportiert wird, überhaupt nicht informiert.

 

Wir möchten an dieser Stelle auch an die Aussage im Leserbrief eines Marktgemeinderats vom 15.12.2011 erinnern: „Einer Kompromisserweiterung für ein angebliches hessisches Industriegebiet werden ich und wohl auch andere Gemeinderatsmitglieder definitiv nicht zustimmen“.

Ob er zu dieser Aussage noch steht? Wir wissen es nicht. Fragen Sie doch einfach einmal nach!